Seit etwa 1980 Bleisatz und Buchdruck von anderen Verfahren
im
Industriellen
Gebrauch fast vollstaendig abgeloest worden ist, haben die
meisten Druckereien fast
alles was an Werkzeug, Material und Maschinen, vorhanden war entsorgt.
Nur in einigen
Nischen existieren weiterhin Anwendungsbereiche z.B. in Museen wird
noch die alte
Technik gezeigt und manchmal auch vorgefuehrt. In letzter Zeit
findet jedoch, vielleicht
auch im Zusammenhang mit der Wahl Gutenbergs zum Mann des Jahrtausends,
eine Renaissance
des Buchdrucks mit der Vorfuehrung von Druck und Satz in alter
Technik und Manier statt.
Die Gelegenheiten fuer solche Vorfuehrungen sind
vielfaeltig. Hochzeiten, Unterrichtstunden
in Schulen, Handwerker- und Mittelaltermaerkte,
Geschaeftseroeffnungen, Jubilaeen,
Sonderveranstaltungen in Bibliotheken, Dichterlesungen,....., !
Im Zusammenhang mit den gezeigten Handwerken existiert eine Ausstellung die sich mit verschiedenen Bereichen der Geschichte des Druckens beschaeftigt. Die Schwerpunkte liegen hier auf Notendruck, Gutenberg, Gutenbergbibel, Druckereien in der Fruehzeit des Drucks und alten Satz- und Drucktechniken. Zu den Glanzpunkten dieser Ausstellung zaehlt eine Serie von Faksimileseiten von alten Drucken wie: Fragment vom Weltgericht (der vermutlich aelteste Typendruck Gutenbergs ueberhaupt), Seiten aus der 42zeiligen Gutenbergbibel, Ablassbrief, Seiten aus dem 36zeiligen Psalter von Fust und Schoeffer. Tafeln zur Herstellung von Notenstichplatten und einer Notenstichplatte. Diese Ausstellung wird staendig erweitert.